Ein Sonntag aus dem Leben einer Tiersitterin

Da ich mein Unternehmen im Moment noch alleine führe, bin ich sieben Tage die Woche im Dienste der Tiere unterwegs, so auch heute an einem Sonntag.

 

Polly und Conrad
Polly und Conrad

Am Vormittag war ich bei zwei sehr lieben Katzen im 23. Bezirk, die ich bereits mehrmals betreut habe und zu denen ich sehr gerne fahre. Wenn man Tiere öfter betreut, entsteht doch eine Art Bindung und ich freue mich sehr zu sehen, dass mich die Tiere wieder erkennen. So ist das auch bei Conrad und Polly. Hat sich Polly bei meinem ersten Besuch vorigen Sommer noch eher reserviert gezeigt, so ist sie jetzt von der ersten Minute an zutraulich! Leider macht Polly zur Zeit des öfteren eine Gastritis zu schaffen und so war ich heute etwas besorgt, weil sie sich von gestern auf heute mehrmals erbrochen hatte. Aber ihre Besitzer sind eh jetzt am Abend schon wieder vom Urlaub zurück gekommen und vorhin kam ein SMS, dass es Polly schon wieder besser geht. Das hat mich gefreut!

 

Balthasar
Balthasar

Mein zweiter Termin heute war Balthasar, ein neun Jahre alter Staff-Mix. Mit ihm gehe ich fast täglich zu Mittag eine große Runde spazieren. Die Wochenenden mag ich nicht so gerne, weil da immer so viele freilaufende Hunde unterwegs sind. So auch heute! Balthasar ist mit Hunden, die gleich groß oder größer sind als er unverträglich. Jeder, der schon mal einen unverträglichen Hund an der Leine hatte, weiß, wie mühsam das ist, wenn alle paar Meter frei laufende Hunde auftauchen. Mitten im Wald stand plötzlich ein Shar Pei vor uns. Balthasar wurde stocksteif. Ich habe versucht ihn vom Weg weg zu bekommen, damit der Shar Pei samt Herrl an uns vorbei gehen konnte. Aber kaum, dass der Hund auf unserer Höhe war, ist Balthasar ausgeflippt. Ich hatte Mühe nicht die Kontrolle über ihn zu verlieren. Der Shar Pei war Gott sei Dank friedlich, das hätte sonst böse ausgehen können. Zehn Minuten später hatten wir noch einmal ein ähnliches Erlebnis mit einem anderen frei laufenden Hund. Da konnte ich aber besser ausweichen, weil wir gerade auf einer Wiese waren und so war es nicht ganz so schlimm. Ein gemütlicher Spaziergang sieht allerdings anders aus!

Dann bin ich zu meinem Pferdi gefahren. Er kommt leider in letzter Zeit viel zu kurz. Ich bin Dressur geritten und er war sehr brav, ist aber auch schon mal besser gegangen. Naja, von nichts kommt nichts! Eh klar!

 

Eine von den Schmusekatzen
Eine von den Schmusekatzen

Der nächste Termin war in Klosterneuburg. Drei Katzen, zwei Sittiche und ein Igel. Zwei von den Katzen brauchen Medikamente für die Nieren, die mit einem Applikator verabreicht werden. Ich hatte schon etwas Bedenken, ob das klappen wird, weil es gleich 3 Pulver sind, die zu geben sind. Aber nachdem ich mich mit den Katern etwas angefreundet hatte, klappte das ganze zu meiner Erleichterung tadellos. Die haben mich wirklich niedergeschmust, sogar trotz Medikamentengabe! 

 

Weiter ging es noch einmal in den 23. Bezirk, wo es bei meinen Eltern ein leckeres Abendessen gab. Und zuhause angekommen, musste ich mich natürlich auch noch um meine eigenen vier Miezekatzen kümmern, die mich schon hungrig erwartet haben! Ein Tag im Dienste der Tiere - wie immer! ;-) 

 

 

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